
Die Inlinehockeymannschaft der Rhein Main Patriots hat vor heimischen Publikum einen 14:6 Heimerfolg erzielt. Der überragende Marc Langer erzielte dabei sechs Tore.
An einem heißen Samstagabend begann nicht nur Marc Langer nach nur einer Minute mit dem 1:0 für die Patriots den Arbeitstag. Auch das 2:0, erzielt durch Langer, war wie das erste Tor der Patriots durch ein schönes Zusammenspiel der Reihen zustande gekommen. Insgesamt wurde von beiden Mannschaften viel geboten. Tolle Aktionen im Zusammenspiel und auch in Einzelaktion, die in vielen Fällen von starken Torhaftfähigkeiten ihr Ende fanden.

Kassel verkürzte nach der Pause auf 2:1 durch Möller und gab dem Spiel noch einmal Spannung, bis die Zuschauer im Anschluss schnelle Tore durch Schäfer und Langer zu sehen bekamen. Beim Stand von 5:1 war es ein oft unauffälliger, doch stets torgefährlicher René Göbel, der mit einem Doppelpack die Orcas wieder auf 5:3 heranbrachte.
So ging es in die Halbzeit und nach 10-minütiger Pause wurde ein stark aufgelegter Sven Pfeffer von Benny Dorn zwischen den Pfosten ersetzt.
In einem angenehmen Derby, mit wenig Strafzeiten und fairem Spielverlauf, sahen die rund 100 Zuschauer im zweiten Abschnitt eine stark aufspielende Patriotsmannschaft. Mit zwei Toren konnte Fabian Leci seinen Einstand bei den Roten geben, Manuel Harsch konnte sich zudem ebenfalls wieder in dieser Saison in die Torschützenliste einbringen.
Kassel konnte im letzten Viertel erneut durch einen stark aufgelegten René Göbel auf 10:6 verkürzen, jedoch war es Benny Dorn der darauffolgend zwei hundertprozentige Chancen verhindern konnte. Dadurch gab es für die Patriots noch einmal einen letzten Aufschwung und so machte man den Sack durch Leci und Kharitonov zu.
Viele zufriedene Gesichter standen sich auf der Patriotsseite gegenüber. So waren neben Vorstand, Trainer und Mannschaft, vor allem das Eigengewächs Marc Langer ein Grund, dass man mit so einer geschlossenen Mannschaftsleistung sicher noch viel Spaß zusammen haben wird.
Am kommenden Sonntag geht es direkt weiter, zu Gast in Heidelberg, bei den Lions. Dort gilt es, die Erfolgsserie weiter auszubauen und sich für die Playoffs unter den ersten Plätzen festzusetzen.
Für Assenheim spielten
Tor Pfeffer (bis 30. Minute), Dorn (ab 30. Minute)
Feld Blum (0 Tore/6 Vorlage), Lachmann (0/1), Herling (0/4), Schäfer (2/1), Langer (6/1), Kharitonov (3/3), Albrecht (0/1), Rohde (0/3), Leci (2/1), Wiesner (0/2), Harsch (1/0)

Patric, am Wochenende sind deine Patriots spielfrei, eine gute Möglichkeit mal zur Halbzeit der Vorrunde auf das Bisherige zurück zu blicken. Wie fällt das Fazit bisher aus?
Patric Pfannmüller: „ich bin natürlich zufrieden, mit sieben Siegen aus Sieben Spielen könnte es in der Liga nicht besser laufen. Lediglich das Ausscheiden im Pokal gegen Titelverteidiger und Bundesligist Essen war schade. Wir haben unser Ziel direkter Wiederaufstieg nach wie vor fest im Blick. Wichtig ist, dass wir uns als Team immer weiter entwickeln und so von Spiel zu Spiel besser werden.“

Aktuell haben die Patriots den besten Sturm und die beste Abwehr der Liga und stehen mit 5 beziehungsweise 9 Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze. Was soll da noch passieren?
Pfannmüller: „Dennoch ist noch nicht mal die Hälfte unseres Weges in dieser Saison gegangen. 7 Spiele in der Vorrunde und im Anschluss die Play Offs gegen die beiden Ersten aus der Nordgruppe stehen noch aus, da kann noch viel passieren. Da dürfen wir uns weiterhin keine Leichtfertigkeiten erlauben. Es muss in jedem Spiel alles passen und wir möglichst wenige Verletzungen haben, das sind die größten Druckfaktoren und die werden im weiteren Verlauf der Saison immer größer. Eine Herausforderung der wir bis zum Ende gewachsen sein müssen, Geschenkt werden wir definitiv nichts bekommen.“
Wen siehst du zur Halbzeit als stärkste Konkurrenten im Kampf um Liga 1?
Pfannmüller: „Nach dem deutlichen Erfolg gegen Merdingen bin ich natürlich sehr gespannt, was die Überraschung Deggendorf am 24.06. in Assenheim zu bieten hat. Aber auch Berlin und Menden aus der Nordgruppe müssen wir sehr ernst nehmen, bestreiten beide in ihrer Gruppe bisher einen ähnlich souveränen Saisonverlauf wie wir.“
Was war dein Highlight der bisherigen Saison?
Pfannmüller : „Mein bisheriges Highlight war der vierte Platz unserer U13 beim Europacup in der Schweiz. Das war sowohl auf dem Feld von den Kids, wie auch von der Tribüne sensationell. Dort wurde in vollem Umfang unsere Philosophie „Zusamme Ans“ gelebt. Können wir diese Emotionen und Leidenschaft für den weiteren Saisonverlauf im Verein und der Mannschaft kompensieren beziehungsweise ausbauen, wird es eine überaus erfolgreiche für den IVA Rhein-Main Patriots.“
Du hast nach dem Abstieg von einer ungewollten aber durchzubeißenden Saison gesprochen. Wie siehst du es heute?
Pfannmüller: „Ich denke, da immer noch so. Das Team ist aus unserer Sicht trotz einer tollen Rückrunde 2022 und eines für uns unverständlichen Punktabzuges zu unrecht in der aktuellen Liga. Das erstmal zu verstehen und anzunehmen ist nicht leicht, haben die Jungs aber sehr gut gemeistert. Wir zeigen bisher das wir bereit sind für den Wiederaufstieg. Wichtig und Gut für uns war das letzte Spiel, wo unser dezimierter Kader einmal richtig vom nahezu komplett auflaufenden Crefelder SC gefordert wurde. So konnte man nach den zahlreichen auch deutlichen Siegen wieder den Fokus auf das wesentliche zurückholen. Das hat uns gut getan, da rückt man wieder zusammen und hackt sich unter.“

Was ist in der zweiten Saisonhälfte geplant und gibt es noch Veränderungen?
Pfannmüller: „Natürlich werden wir uns nicht auf dem Erreichten ausruhen. Mit Sean Lihti wird im Juli noch ein sehr starker Spieler zum Kader dazu stoßen und auch die Jungen im Team machen große Fortschritte, so dass auch hier weitere Breite und Flexibilität im Team entsteht. Ansonsten sehe ich unsere Mannschaft absolut in einer guten Position für unser großes und wichtiges Ziel.“
Im kommenden Jahr werden die Patriots 25 Jahre, Druck, Vorfreude oder kein Thema?
Pfannmüller: „Außerhalb des Spielgeschehens laufen natürlich die Planungen für das Jubiläumsjahr 2024 an. Natürlich ist es ein großes Ziel des Vereins da im nächsten Jahr erstklassig zu sein, doch müssen wir uns auf die anstehenden Aufgaben konzentrieren und denken noch nicht an die nächste Saison. Ob es zusätzlicher Druck bedeutet ist nicht das Thema, denke aufgrund unseres eigenen Anspruches in der 1. Liga spielen zu wollen, haben wir eh schon genug Druck und sind damit bisher sehr gut umgegangen.“
Für Patric Pfannmüller, Sportlicher Leiter und Trainer des IVA Rhein-Main Patriots läuft bisher alles nach Plan und hat das gesteckte Ziele Wiederaufstieg weiter fest im Blick.

Samstag 18:00 Uhr ist Heimspiel der Patriots II vs Kassel Orcas zum Derby in Assenheimer Inlinehalle
Am Samstag um 18h heißt es wieder Hockeytime in Assenheim. Diesmal treffen sich die neu formierten Nordhessen, namens Kassel Orcas, mit einigen bekannten Gesichtern und ehemaligen Nationalspielern. Die Patriots müssen hingegen aufgrund von Nationalmannschaftslehrgang und Urlaubssituation auf gleich 4 Stammspieler verzichten.
Am Samstag um 18h heißt es wieder Hockeytime in Assenheim. Diesmal treffen sich die neu formierten Nordhessen, namens Kassel Orcas, mit einigen bekannten Gesichtern und ehemaligen Nationalspielern. Die Patriots müssen hingegen aufgrund von Nationalmannschaftslehrgang und Urlaubssituation auf gleich 4 Stammspieler verzichten.

Um so mehr spielt die Wertung der Liga, das letzte in Verlängerung verloren gegangene Spiel gegen Uedesheim, den Wetterauern in die Karten. Aus einem erspielten Punkt, wurden 3 Punkte, da die Gäste einen nichtlizenzierten Spieler eingesetzt hatten.
"Wir haben uns diese Woche im Team zusammengesetzt und Tacheles zur letzten absolvierten Leistung gesprochen - Chancenauswertung und Abwehrverhalten intensiv trainiert. Alle haben mitgezogen und wir haben trotz aller Umstände eine schlagkräftige Truppe für das anstehende Heimspiel!" So der Spieltrainer Marco Albrecht zur aktuellen Lage im Kader.
Es bleibt zur erwarten, dass sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe treffen und ein würdiges Hessen-Derby absolvieren. Eintritt ist wieder frei und wir freuen uns auf zahlreiche Zuschauer für den Samstagabend.
Für die Patriots II werden auflaufen
Tor Sven Pfeffer und Benjamin Dorn
Feld Alexander Blum, Niklas Lachmann, Pascal Herling, Alexander Schäfer, Marc Langer, Boris Kharitonov, Marco Albrecht, Kilian Rohde, Fabian Leci, Tim Wiesner und Manuel Harsch

Patriots gewinnen 15:4 (4:1/5:2/6:1) zu Hause gegen Bockum und 20 Stunden später 7:6 (3:0/2:2/2:4) bei Heimstarken Krefeldern. Niddataler behalten mit 7 Siegen aus 7 Spielen makellose Bilanz.

Bereits nach den ersten 20 Minuten führten die Hausherren durch Treffer von Lambert, Forster, Lehtonen und Lademann mit 4:1 und bauten ihre Führung im zweiten Abschnitt auf 9:3 weiter aus. Hier trafen Forster und Wellhausen (je 2) sowie Lehtonen.
Auch das Schlussdrittel ging deutlich an die Patriots. Zwar muss man dem Aufsteiger einen tollen Kampf und viel Engagement attestierten, doch waren die Patriots immer einen Schritt auf dem Feld, wie auch im Kopf voraus. Sechs Toren konnte der Aufsteiger nur ein Treffer entgegensetzen, so dass die Niddataler am Ende mit einem 15:4 Sieg in die kurze Pause zu Spiel zwei an diesem Wochenende gingen.
„Der Sieg war erneut eine Pflichtaufgabe, die wir erfolgreich bestanden haben,“ so die Analyse von Trainer Patric Pfannmüller.
Erfolgreichster Spieler der Patriots war an diesem Abend Routinier Marco Forster mit fünf Treffern.
Patriots Aufstellung gegen Bockum
Tor Marcel Kappes, Benjamin Dorn
Feld David Lademann (4), Thibaut Lambert (1), Niko Lehtonen (3), Marc Langer, Niklas Lachmann, Dennis Berk, Julian Grund (1), Marco Forster (5), Henry Wellhausen (2), Kilian Rohde, Christian Unger (1), Tobias Etzel
Strafzeiten IVA Patriots 6 Minuten / Bockum 8 Minuten
Nur 11 Stunden später ging es wieder in den Bus zum Auswärtsspiel beim Crefelder SC. Eine regelrechte härte Prüfung bei diesen warmen Temperaturen und der Belastung für das Team.
Die Patriots begannen konzentriert und erarbeiteten sich viele Torchancen. Doch es dauerte bis zur 10 Minute durch David Lademann, dass der neue Tabellenführer in Führung ging. Der Bann schien gebrochen, und so erhöhten Niko Lehtonen und Thibaut Lambert zum 3:0 zur Pause.
Im zweiten Abschnitt die Hausherren besser aus der Kabine gekommen mit dem 1:3 Anschlusstreffer. Das Spiel dann ausgeglichen und Chancen auf beiden Seiten, war es wohl die extreme Belastung mit zwei Spielen (Krefeld nur eins) und die sehr warmen Bedingungen in der Halle, die bei den Patriots Spuren hinterließen. Doch eine 5 Minuten Strafe und weitere kleine dazu bedeuteten Überzahl für die Hessen und das können sie. Mit zwei Powerplay Toren von Henry Wellhausen ging man mit 5:1 in Führung. Die Hausherren wieder komplett mit immer größeren Spielanteilen. Der Treffer zum 2:5 knapp 2 Minuten vor Drittelpause ein erstes Warnsignal.

Im Schlussdrittel sollte es dann im wahrsten Sinne des Wortes richtig heiß werden. Die Patriots, aufgrund von kurzfristigen Ausfällen, an diesem Tag nur mit 10 Feldspielern angetreten, gingen an ihre Grenzen. Benjamin Dorn im Tor der Hessen hielt was zu halten wart, doch war auch ihm das kräftezehrende Wochenende deutlich anzuerkennen. Die Rheinländer erkannten ihre Chance und so war es ein Doppelschlag in der 46. Spielminute, der die Hausherren zum 5:4 heranbrachte. Alles mobilisiert war es dann Dennis Berk, der nur zwei Minuten später den wichtigen Treffer zum 4:6 markierte. Doch Krefeld weiter am Drücker. 4 Minuten vor dem Ende der abermalige Anschluss. Mit Auszeit und deutlichen Worten die Mannschaft zu mobilisieren ging es in den Endspurt. Krefeld ersetzte den Torwart für einen fünften Feldspieler und weiter am Drücker, doch die Patriots machten es gut und so war es Niko Lehtonen, der einen Pass in der Mittel Zone abfing und ins leere Gehäuse der Skating Bears zum 5:7 einschoss. Wer glaubte der Drops sei gelutscht, der irrte. Die an diesem Tag mit voller Besetzung und 14 Feldspielern angetretenen Krefelder nutzten ihre personelle Überlegenheit abermals und kamen 16 Sekunden vor Ende zum 7:6.
Doch war es auch der letzte Treffer an diesem Tag und die Patriots stehen nun nach den beiden Erfolgen vom Wochenende deutlich auf Platz 1 der 2.Bundesliga Süd und halten Kurs auf die Play Offs. Weiter geht es nun nach einer 1-wöchigen Pause am 24.06. um 18:00 Uhr zu Hause, wenn es erneut im Duell zwischen Platz 1 und Platz 2 aber diesmal gegen sehr konstante und kompakte Deggendorf Pflanz geht.
Patriots Aufstellung gegen Krefeld
Tor Benjamin Dorn, Marco Albrecht
Feld David Lademann (1), Christian Unger, Henry Wellhausen (2), Thibaut Lambert (1), Niko Lehtonen (2), Marc Langer, Niklas Lachmann, Dennis Berk (1), Kilian Rohde, Roy Prince,
Strafzeiten IVA Patriots 4 Minuten / Krefeld 11 Minuten
