IVA-Patriots nach 3:4 (1:0/1:2/1:2) Auswärtserfolg in Düsseldorf als Aufsteiger im Finale der Deutschen Skaterhockey Meisterschaft. Unglaublicher Wille, große Leidenschaft und taktisch disziplinierte Leistung bringt verdienten Sieg im Spiel 3 der best of three Serie. Über 60 mitgereiste Patriots-Fans feierten den erstmaligen Finaleinzug. Finalgegner ist nun der amtierende Meister Crash Eagles Kaarst.
 
Die Rhein-Main Patriots mit einigen personellen Nacken Schlägen mit nur 11 Feldspielern nach Düsseldorf gereist zeigten sich von Beginn an hoch fokussiert und taktisch sehr diszipliniert. Auch nach der 1:0 Führung der Hausherren durch Tim Deschke nach 2:30 Minuten blieb das Team seiner Linie treu. Vor dem Spiel mit der Erkenntnis, dass Düsseldorf geradezu Spielbeginn sehr druckvoll agieren würde, erspielte man sich einige sehr gute Einschussmöglichkeiten, blieb aber geduldig und verlies nie seinen Marchplan. Weder Über- noch Unterzahlsituationen änderten etwas am Ergebnis und so gingen die Hessen mit diesem knappen 1:0 Rückstand in den zweiten Abschnitt.
 
Dort in der Anfangsphase ein ähnliches Bild. Düsseldorf druckvoll mit vielen Schüssen, die Patriots setzten ihre spielerischen und läuferischen Qualitäten dagegen und das mit Erfolg. In der 30 Spielminute war es dann David Lademann, der mit einem platzierten Schuss aus der zweiten Reihe zum Ausgleich einschoss. Die Patriots nun die bessere Mannschaft und drückten auf die Führung. 2 Minuten später war es dann Torben Reuner, der einen harten Pass von Sean Liechti, durch die Beine des Düsseldorfer Schlussmannes, im Tor zur 2:1 Führung einschob. Doch auch Düsseldorf meldete sich zurück. Eine Strafzeit von Thibaut Lambert nutzte Colin Dehnke zum erneuten Ausgleich. 36 Minuten waren gespielt. In der Endphase des zweiten Drittels wollte Düsseldorf das Spiel wieder an sich reißen, doch der auch heute wieder herausragende Jannis Grundhöfer im Tor der Patriots war einfach immer einen Schritt schneller.
 
Im Schlussabschnitt musste somit die Entscheidung fallen. Die Patriots entschlossen aus der Kabine gekommen wieder mit guten Chancen. In der 44 Minute war es dann Kapitän Christian Unger, der nach Zuspiel vom unermüdlich arbeitenden Amandus Röttcher die erneute Führung der Niddataler markierte. Berauscht von dieser Führung drängten die Patriots auf das vierte Tor. In der 47. Minute war es dann erneut Amandus Röttcher, der sich durch die Reihen der Düsseldorfer durchspielte und den Ball André Gabler auflegte. Dieser nahm sich ein Herz und hämmerte den Ball zur 4:2 Führung in die Maschen. Düsseldorf nun immer offensiver agierend war es Tobin Wilmhöfer nur 50 Sekunden später mit dem Anschluss. Eine Zitterpartie bis zum Schluss bahnte sich an. Ein Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Düsseldorf versuchte alles, in der Schlussphase nahmen sie zudem Torwart Oster für einen fünften Feldspieler vom Feld, doch die Patriots trotz des kleinen Kaders immer noch hochkonzentriert. Alles in dieses Spiel reinwerfend fightete das Team in den letzten Minuten vor den über 60 mitgereisten Patriots-Fans. Die Uhr tickte runter und der sensationelle erste Finaleinzug der Vereinsgeschichte und gleichzeitig der erste eines Aufsteigers in der Geschichte des Skaterhockeys war perfekt.
 
„Einfach nur unglaublich, die Mannschaft hat 100% den Matchplan umgesetzt und eine herausragende Leistung gezeigt. Ich bin mächtig stolz auf mein Team, bedenkt man zudem mit 11 Spielern einen solchen Kraftakt gegen einen voll besetzten Gegner zu bestehen. Wahnsinn“, so ein nach Worte suchender aber überglücklicher Patriotscoach Patric Pfannmüller. Weiter geht es nun im Finale am nächsten Wochenende beim amtierenden Deutschen Meister Crash Eagles Kaarst, welche sich in zwei Spielen gegen Krefeld durchsetzten. Das große Finalheimspiel in der best of three Serie findet dann am 23.11. um 18:00 Uhr in der Inlinehalle Patriots statt. Eventuell kann dort die Sensation bereits geschrieben werden.
 
Für die Patriots spielten
Tor Janis Grundhöfer, Thomas Teschner
Feld Christian Unger (1), Sean Liechti, Thibaut Lambert, Dennis Berk, David Lademann (1), Amandus Röttcher, André Gabler (1), Niklas Lachmann, Torben Reuner (1), Marc Langer, Keanu Hoffmann
 
Strafzeiten Düsseldorf 10 Minuten / Patriots 8 Minuten