Die Rhein-Main-Patriots II mussten am vergangenen Donnerstag eine bittere 6:7 n.V. Niederlage hinnehmen.

Gegen die favorisierten Uedesheim Renegades begannen die Assenheimer mit einem guten ersten Viertel und so stand es nach 15. Minuten 1:1. In einem temporeichen Spiel verloren die Assenheimer nach dem ersten Viertel ihren Gameplan und mussten im zweiten Viertel fünf weitere Gegentore hinnehmen. Es konnte kein Mittel gefunden werden, den Gästen den Raum eng zu gestalten. Es war wie verhext, auch eine Auszeit verhalf nicht, wieder Spur aufzunehmen. An Sven Pfeffer im Tor lag es nicht, trotzdem wechselte man zur Halbzeit mit seinem Torwart-Kollegen Benni Dorn.

Die Heimmannschaft in Rot kam gut motiviert aus der Kabine, jedoch noch nicht zum Torerfolg. Erst nach überstandener und unglücklicher Strafe stellte der Trainer Marco Albrecht auf zwei Linien um; die 8 Feldspieler legten den Turbo ein und arbeiteten sich Wechsel um Wechsel heran. Mannschaftlich geschlossen gingen die Patriots voran, so konnte durch Kragl auf 6:3 noch im dritten Viertel verkürzt werden. Die Erfahrung der Gäste war sichtlich erkennbar - sie verwalteten gekonnt über das ganze Feld und spielten teilweise die Zeit clever von der Uhr. Da Assenheim mit 12 Feldspielern begonnen hatte, ging den zwei angereisten Reihen aus Uedesheim immer mehr die Luft aus. So konnten mit viel Fleiß und Wille im vierten Viertel durch Thibaut Lambert (4:6), Niklas Lachman (5:6) und durch den Kapitän Alexander Blum in Überzahl zum 6:6 ausgeglichen werden. Das Momentum war ganz klar wieder aufseiten der Hausherren; und gut 9 Minuten noch zu spielen!
 
Und fast hätte man die Rechnung ohne den Schiedsrichter gemacht. In einem sehr fairen Spiel, mit insgesamt nur 4 Strafen, fühlte man sich erneut ungerecht behandelt. So galt es 3 1/2 Minuten vor Schluss eine Unterzahl Situation über die Spielzeit zu retten. Die Aufgabe wurde gemeistert; lies jedoch sichtlich Spuren.
 
Ohne groß durchzuatmen, ging es dann in die Verlängerung, welche mit 3 gegen 3 Feldspielern gespielt wird. Eine Konzentrationsschwäche im Resultat einer schwachen Zuordnung wurde dann sofort gekonnt von den Renegates genutzt und das Spiel endete mit dem Golden Goal. Die Enttäuschung war groß - und so bedanken sich die Assenheimer geknickt bei Ihren knapp 100 Zuschauern mit nur einem Punkt für die Tabelle. Ob am Ende die verloren geglaubten 2 Punkte dennoch in der Wetterau bleiben ist noch in Klärung, haben die Gäste mit einem nicht rechtzeitig beim Verband gemeldeten Torwart gespielt.
 
Am kommenden Wochenende, Samstag, den 17. Juni um 18 Uhr werden die neugeformten Kassel Orcas erwartet. Hier haben sich viele bekannte Gesichter aus Nordhessen gruppiert und wir freuen uns schon auf das Derby.