Patric, am Wochenende sind deine Patriots spielfrei, eine gute Möglichkeit mal zur Halbzeit der Vorrunde auf das Bisherige zurück zu blicken. Wie fällt das Fazit bisher aus?
Patric Pfannmüller: „ich bin natürlich zufrieden, mit sieben Siegen aus Sieben Spielen könnte es in der Liga nicht besser laufen. Lediglich das Ausscheiden im Pokal gegen Titelverteidiger und Bundesligist Essen war schade. Wir haben unser Ziel direkter Wiederaufstieg nach wie vor fest im Blick. Wichtig ist, dass wir uns als Team immer weiter entwickeln und so von Spiel zu Spiel besser werden.“

Aktuell haben die Patriots den besten Sturm und die beste Abwehr der Liga und stehen mit 5 beziehungsweise 9 Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze. Was soll da noch passieren?
Pfannmüller: „Dennoch ist noch nicht mal die Hälfte unseres Weges in dieser Saison gegangen. 7 Spiele in der Vorrunde und im Anschluss die Play Offs gegen die beiden Ersten aus der Nordgruppe stehen noch aus, da kann noch viel passieren. Da dürfen wir uns weiterhin keine Leichtfertigkeiten erlauben. Es muss in jedem Spiel alles passen und wir möglichst wenige Verletzungen haben, das sind die größten Druckfaktoren und die werden im weiteren Verlauf der Saison immer größer. Eine Herausforderung der wir bis zum Ende gewachsen sein müssen, Geschenkt werden wir definitiv nichts bekommen.“
Wen siehst du zur Halbzeit als stärkste Konkurrenten im Kampf um Liga 1?
Pfannmüller: „Nach dem deutlichen Erfolg gegen Merdingen bin ich natürlich sehr gespannt, was die Überraschung Deggendorf am 24.06. in Assenheim zu bieten hat. Aber auch Berlin und Menden aus der Nordgruppe müssen wir sehr ernst nehmen, bestreiten beide in ihrer Gruppe bisher einen ähnlich souveränen Saisonverlauf wie wir.“
Was war dein Highlight der bisherigen Saison?
Pfannmüller : „Mein bisheriges Highlight war der vierte Platz unserer U13 beim Europacup in der Schweiz. Das war sowohl auf dem Feld von den Kids, wie auch von der Tribüne sensationell. Dort wurde in vollem Umfang unsere Philosophie „Zusamme Ans“ gelebt. Können wir diese Emotionen und Leidenschaft für den weiteren Saisonverlauf im Verein und der Mannschaft kompensieren beziehungsweise ausbauen, wird es eine überaus erfolgreiche für den IVA Rhein-Main Patriots.“
Du hast nach dem Abstieg von einer ungewollten aber durchzubeißenden Saison gesprochen. Wie siehst du es heute?
Pfannmüller: „Ich denke, da immer noch so. Das Team ist aus unserer Sicht trotz einer tollen Rückrunde 2022 und eines für uns unverständlichen Punktabzuges zu unrecht in der aktuellen Liga. Das erstmal zu verstehen und anzunehmen ist nicht leicht, haben die Jungs aber sehr gut gemeistert. Wir zeigen bisher das wir bereit sind für den Wiederaufstieg. Wichtig und Gut für uns war das letzte Spiel, wo unser dezimierter Kader einmal richtig vom nahezu komplett auflaufenden Crefelder SC gefordert wurde. So konnte man nach den zahlreichen auch deutlichen Siegen wieder den Fokus auf das wesentliche zurückholen. Das hat uns gut getan, da rückt man wieder zusammen und hackt sich unter.“

Was ist in der zweiten Saisonhälfte geplant und gibt es noch Veränderungen?
Pfannmüller: „Natürlich werden wir uns nicht auf dem Erreichten ausruhen. Mit Sean Lihti wird im Juli noch ein sehr starker Spieler zum Kader dazu stoßen und auch die Jungen im Team machen große Fortschritte, so dass auch hier weitere Breite und Flexibilität im Team entsteht. Ansonsten sehe ich unsere Mannschaft absolut in einer guten Position für unser großes und wichtiges Ziel.“
Im kommenden Jahr werden die Patriots 25 Jahre, Druck, Vorfreude oder kein Thema?
Pfannmüller: „Außerhalb des Spielgeschehens laufen natürlich die Planungen für das Jubiläumsjahr 2024 an. Natürlich ist es ein großes Ziel des Vereins da im nächsten Jahr erstklassig zu sein, doch müssen wir uns auf die anstehenden Aufgaben konzentrieren und denken noch nicht an die nächste Saison. Ob es zusätzlicher Druck bedeutet ist nicht das Thema, denke aufgrund unseres eigenen Anspruches in der 1. Liga spielen zu wollen, haben wir eh schon genug Druck und sind damit bisher sehr gut umgegangen.“
Für Patric Pfannmüller, Sportlicher Leiter und Trainer des IVA Rhein-Main Patriots läuft bisher alles nach Plan und hat das gesteckte Ziele Wiederaufstieg weiter fest im Blick.